Wenn Angehörige an Ihre Grenzen kommen

7. Juli 2025
„Ich schaff das schon“ – Wenn Angehörige an ihre Grenzen kommen

„Ich muss funktionieren.“
Wer sich um ein Familienmitglied kümmert, der weiß: Pflege ist mehr als eine Aufgabe. Es ist oft eine Herzensangelegenheit. Viele Angehörige wachsen ganz selbstverständlich in die Rolle hinein. Anfangs sind es kleine Handreichungen, irgendwann übernehmen sie immer mehr. Aus Liebe. Aus Pflichtgefühl. Oder auch, weil sie glauben, keine andere Wahl zu haben.
Doch Pflege ist ein Marathon und kein Sprint. Und wer dauerhaft über die eigenen Grenzen geht, zahlt dafür oft mit der eigenen Gesundheit.

Die stille Erschöpfung
Pflegende Angehörige sind mit vielen Herausforderungen konfrontiert: körperliche Belastung, emotionale Sorgen und organisatorische Verantwortung gehören genauso zum Alltag wie der eigene Job und die Familie.
Oft bleibt keine Zeit mehr für eigene Bedürfnisse. Obwohl die Belastung steigt, fällt es vielen schwer, Hilfe anzunehmen. Aus Angst, jemanden zu enttäuschen. Aus dem Gefühl heraus, „nicht schwach sein zu dürfen“.
Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Wer sich rechtzeitig Unterstützung holt, handelt stark und verantwortungsbewusst – für sich selbst und die pflegebedürftige Person.

Woran Sie merken, dass es zu viel wird
Manchmal ist es schwer zu erkennen, wann man an der eigenen Belastungsgrenze ist. Diese Anzeichen sollten Sie ernst nehmen:
Anhaltende Müdigkeit trotz Schlaf
Reizbarkeit oder Rückzug
Häufige Kopfschmerzen oder Verspannungen
Das Gefühl, keine Zeit mehr für sich zu haben
Gedanken wie „Ich kann nicht mehr“ oder „Ich will einfach nur weg“
Wenn Sie sich hier wiedererkennen, ist es Zeit, innezuhalten und sich Unterstützung zu holen.

Sie müssen nicht alles allein tragen
Es gibt viele Möglichkeiten zur Entlastung: Verhinderungspflege, Tagespflege, hauswirtschaftliche Hilfe oder auch begleitende Gesprächsangebote. Bei der Pflegesonne sprechen wir oft mit Angehörigen, die erst sehr spät nach Hilfe fragen. Dabei machen viele die Erfahrung: Schon kleine Veränderungen können eine große Wirkung haben. 
Es ist kein Zeichen von Schwäche, um Hilfe zu bitten. Es ist ein Schritt in Richtung Fürsorge, sowohl für Ihre Liebsten als auch für sich selbst.

Ein kleiner Schritt reicht oft schon aus
Vielleicht bedeutet Unterstützung für Sie gerade nur, dass jemand den Einkauf übernimmt. Oder dass Sie eine Stunde in der Woche für sich haben. Vielleicht sind es Gespräche mit Menschen, die verstehen, was Sie durchmachen. Oder das Wissen, dass jemand da ist, wenn Sie mal ausfallen.
Was auch immer es ist: Warten Sie nicht zu lange. Sie leisten viel und Sie verdienen es, sich auch mal auszuruhen.

Sie brauchen Unterstützung? Melden Sie sich bei uns!
Sie erreichen uns über kontakt@pflegesonne-ruhrgebiet.de oder unter 02041 7828750

Pflegerin liest älterer Frau vor
1. Juli 2025
Wer Angehörige pflegt oder begleitet, kennt diese Sätze: „Ich komm schon klar.“ oder „Ach, das bisschen Hilfe.“
Zwei Menschen halten sich die Hände
12. Juni 2025
Es ist ein Moment, der viele Angehörige tief bewegt: Man sieht, dass es den Liebsten nicht mehr so leicht fällt, den Alltag allein zu bewältigen.
Ältere Menschen sitzen zusmmen
10. Juni 2025
Wenn ein geliebter Mensch pflegebedürftig wird, ändern sich nicht nur die körperlichen, sondern oft auch die sozialen Lebensumstände.
A group of women are posing for a picture with a statue of a woman.
23. Mai 2025
Wenn plötzlich alltägliche Dinge schwer fallen – das Staubsaugen, das Einkaufen, das Kochen – dann ist das oft nicht leicht einzugestehen. Viele Menschen, die pflegebedürftig werden, möchten so lange wie möglich selbstständig bleiben. Und genau hier kommt eine Hauswirtschaftskraft ins Spiel. Nicht als Kontrolle, sondern als Unterstützung. Nicht als Ersatz, sondern als Entlastung. Doch was macht eine gute Hauswirtschaftskraft eigentlich aus?
Das Team der Pflegesonne Ruhrgebiet
9. Mai 2025
Wenn ein Angehöriger pflegebedürftig wird, stellt sich oft die Frage: Pflegeheim oder Pflege zu Hause? Viele Familien wünschen sich, dass ihre Liebsten in den eigenen vier Wänden bleiben können. Hier setzen ambulante Pflegedienste an. Doch was genau leistet ein Pflegedienst eigentlich? Und wie läuft die Zusammenarbeit ab?
Eine Frau hilft einer älteren Frau
5. Mai 2025
Wenn Menschen an Pflege denken, kommen häufig dieselben Bilder in den Kopf: eine Pflegekraft hilft beim Waschen, beim Anziehen oder reicht das Frühstückstablett.
Zwei Senioren mit Rollator auf einer Bank, daneben ein Senior im Rollstuhl
16. April 2025
Der Alltag von pflegebedürftigen Menschen spielt sich oft in den immer gleichen Räumen ab: das Wohnzimmer, die Küche, das Bett. Vieles ist vertraut – und genau das gibt Sicherheit.
Eine Frau tröstet eine ältere Dame
11. April 2025
Wenn ein Mensch pflegebedürftig wird, verändert sich nicht nur der Alltag – auch das emotionale Gleichgewicht gerät oft ins Wanken.
Eine Pflegekraft hilft einer älteren Dame im Rollstuhl
7. April 2025
Ein plötzlicher Pflegefall in der Familie stellt viele Menschen vor große Herausforderungen.
Damen auf einer Bank
19. März 2025
Die Natur hat eine besondere Kraft: Sie schenkt Ruhe, frische Luft und einen Perspektivwechsel – all das ist gerade für ältere Menschen, die sich oft in ihren gewohnten Umgebungen aufhalten, besonders wertvoll.
Weitere Beiträge